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Mein schwules Auge

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Mein schwules Auge

Das Jahrbuch der schwulen Erotik 20

Die Jubiläumsausgabe des erotischen Jahrbuchs „Mein schwules Auge“ feiert in ihrer 20. Auflage nicht nur ihre langjährige Existenz, sondern setzt auch ein starkes Zeichen für die Freiheit der Kunst. Unter dem Titel „Uncensored / Unzensiert“ bringt diese zweisprachige Ausgabe (Deutsch/Englisch) eine Sammlung von Werken zusammen, die sich mit schwuler Erotik und Sexualität auseinandersetzen. Wie bei den früheren Ausgaben liegt der Fokus darauf, Künstler, Fotografen und Schriftsteller zu präsentieren, deren Arbeiten aufgrund ihres expliziten oder kontroversen Inhalts oft nicht in herkömmlichen Galerien oder Medien zu sehen sind. In Zeiten zunehmender Zensur und wachsender gesellschaftlicher Restriktionen setzen die Herausgeber Fedya Ili und Rinaldo Hopf mit dieser Ausgabe ein klares Zeichen für die Verteidigung der mühsam errungenen Freiheiten.

Die Themenauswahl „Uncensored“ ist eine bewusste Entscheidung, sich gegen Zensur und das Einschränken künstlerischer Freiheit zu stellen. Mit Arbeiten, die die Bandbreite der schwulen Erotik abdecken, wird hier ein Forum geschaffen, das besonders jenen Künstlern eine Plattform bietet, deren Werke wegen ihrer expliziten Inhalte oft im Verborgenen bleiben müssen. Der Band vereint auf rund 400 Seiten eine faszinierende Mischung aus Fotografien, Grafiken, Gemälden, Essays, Gedichten und Kurzgeschichten, die die Vielfalt der schwulen Kunstszene zelebrieren. Bekannte Künstler wie Pierre et Gilles, Norbert Bisky, Wolfgang Tillmans und der legendäre Tom of Finland sind mit ihren Werken vertreten. Dabei handelt es sich sowohl um neue als auch um bislang unveröffentlichte Arbeiten.

Neben den bildenden Künstlern kommen in dieser Ausgabe auch renommierte Autoren zu Wort, darunter Michael Sollorz, der französische Dichter Arthur Rimbaud und der einflussreiche Schriftsteller Edmund White. White, ein Grand Seigneur der schwulen Literatur, bringt es in einem Interview mit Slava Mogutin auf den Punkt: „Ich interessiere mich mehr für das, was unter der Gürtellinie ist, als für das, was sich über dem Hemdkragen befindet.“ Dieses provokante Motto spiegelt die Grundhaltung des gesamten Buches wider, das sich bewusst mit Themen auseinandersetzt, die in der Mainstream-Kultur oft tabuisiert werden.

Die Vielfalt der künstlerischen Beiträge erstreckt sich von sinnlichen und ästhetischen Darstellungen bis hin zu expliziten und provokanten Werken, die die verschiedenen Facetten schwuler Erotik und Sexualität erforschen. Diese Arbeiten stehen im deutlichen Gegensatz zu den immer wieder auftretenden Bestrebungen, Kunst und Ausdrucksformen zu zensieren. Die Herausgeber betonen, dass gerade in einer Zeit, in der auf Social-Media-Plattformen immer häufiger Inhalte entfernt oder zensiert werden, die Verteidigung der künstlerischen Freiheit wichtiger denn je ist. „Mein schwules Auge 20“ ist somit nicht nur ein Fest der schwulen Erotik, sondern auch ein Manifest gegen Zensur und gesellschaftliche Einschränkungen.

Ein besonderer Höhepunkt dieser Ausgabe ist die Vielfalt der internationalen Beiträge. Künstler aus verschiedenen Ländern und mit unterschiedlichen Hintergründen kommen hier zusammen, um ihre persönlichen Perspektiven auf Erotik und Sexualität zu präsentieren. Diese globale Perspektive unterstreicht die universelle Relevanz der Thematik und zeigt, dass Fragen nach Freiheit, Körperlichkeit und Identität Grenzen überschreiten.

Zusätzlich zur Buchveröffentlichung wird eine Ausstellung im Buchladen Eisenherz in Berlin-Schöneberg veranstaltet, in der Werke aus „Mein schwules Auge 20“ gezeigt werden. Diese Ausstellung bietet den Besuchern die Möglichkeit, die Werke im Original zu betrachten und sich intensiver mit den Themen des Buches auseinanderzusetzen.

„Mein schwules Auge 20“ ist weit mehr als nur ein erotisches Jahrbuch – es ist ein künstlerisches Manifest für die Freiheit der Darstellung und ein kraftvolles Plädoyer gegen Zensur. Mit einer Vielzahl an neuen und bisher unveröffentlichten Werken von Künstlern aus der ganzen Welt bietet die Jubiläumsausgabe eine beeindruckende und tiefgründige Sammlung, die die Grenzen der schwulen Kunst und Erotik neu definiert.

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