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Für eine Kirche, in der trans Menschen dazugehören

Das Buch Trans und katholisch: Für eine Kirche, in der trans Menschen dazugehören von Dr. Ursula Wollasch behandelt ein hochaktuelles und gesellschaftlich brisantes Thema: die Stellung von transgeschlechtlichen Menschen innerhalb der katholischen Kirche. In vielen Bereichen unserer Gesellschaft sind trans Menschen noch immer vielfältigen Formen von Diskriminierung und Marginalisierung ausgesetzt. Besonders in religiösen Gemeinschaften, die oft sehr konservative Positionen vertreten, stellt sich die Frage, wie trans Personen hier ihren Platz finden können. Dr. Wollasch geht in ihrem Werk der Frage nach, wie die katholische Kirche für trans Menschen zu einem sicheren und offenen Ort werden kann – einem Ort, an dem sie Zugehörigkeit und Gemeinschaft erleben.

Das Buch basiert auf dem methodischen Ansatz des Dreischritts Sehen – Urteilen – Handeln. Diese Methode ist in der kirchlichen Soziallehre tief verwurzelt und wird hier auf die Lebensrealitäten von trans Menschen angewendet. Zunächst geht es darum, die Lebenswelt von trans Personen in den Blick zu nehmen (Sehen). Welche Herausforderungen und Diskriminierungen erleben sie? Wie gestaltet sich ihr Alltag, insbesondere in kirchlichen und sozialen Kontexten? Hierbei geht die Autorin auf konkrete Beispiele und Lebensgeschichten ein, um aufzuzeigen, welche Schwierigkeiten und Diskriminierungen trans Menschen begegnen und welche Unterstützung sie benötigen.

Im zweiten Schritt wird die kirchliche Lehre zur Transidentität analysiert und hinterfragt (Urteilen). Dr. Wollasch setzt sich dabei kritisch mit den bisherigen lehramtlichen Äußerungen zur Transidentität auseinander. Diese sind häufig von einem stark binären Geschlechterverständnis geprägt, das trans Personen ausgrenzt oder sie in ihrer Identität nicht anerkennt. Die Theologin stellt diese Aussagen in einen weiteren Zusammenhang, indem sie sie mit der Botschaft Jesu abgleicht. Dabei betont sie, dass das Evangelium selbst einen inklusiven Charakter hat, der alle Menschen, unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität, annimmt und in die Gemeinschaft einlädt. Jesus predigte Offenheit, Nächstenliebe und die Akzeptanz der Vielfalt – Werte, die, so Wollasch, auch heute in der Kirche wieder mehr in den Vordergrund gerückt werden sollten.

Im letzten Schritt kommt das Buch zum praktischen Handeln (Handeln). Hier zeigt Dr. Wollasch auf, dass es bereits viele positive Beispiele gibt, wie die katholische Kirche trans Menschen unterstützt und ihnen hilft, sich in die Gemeinschaft zu integrieren. Dies geschieht unter anderem in der kirchlichen Pastoral, in Kindergärten, Schulen und in den verschiedenen Diensten der Caritas. Sie weist darauf hin, dass es an der Zeit ist, dass die Kirche sich auch öffentlich und offiziell zu trans Menschen bekennt und ihnen nicht nur in Einzelfällen Unterstützung bietet, sondern institutionell für ihre Rechte und ihre Würde eintritt.

Dr. Ursula Wollasch plädiert in ihrem Buch für eine Kirche, die trans Menschen als gleichwertige Mitglieder ihrer Gemeinschaft ansieht. Dies erfordert nicht nur ein Umdenken in der kirchlichen Lehre, sondern auch in den alltäglichen Praktiken der Seelsorge und im kirchlichen Dienst. Trans Menschen dürfen nicht länger diskriminiert oder ausgeschlossen werden; vielmehr müssen sie die Möglichkeit haben, ihren Glauben und ihre Spiritualität in einer unterstützenden und inklusiven Gemeinschaft zu leben.

Das Werk ist nicht nur eine theologische Analyse, sondern auch ein Aufruf zum gesellschaftlichen und kirchlichen Wandel. Es bietet sowohl trans Menschen als auch Seelsorgern, kirchlichen Mitarbeitern und allen, die sich für eine gerechtere und offenere Kirche einsetzen, wertvolle Einblicke und konkrete Handlungsvorschläge.

Dr. Ursula Wollasch, die über zwanzig Jahre in der Caritas tätig war und seit 2020 als freiberufliche Autorin und Publizistin arbeitet, bringt ihre umfangreiche Erfahrung in den Bereichen Behindertenhilfe, Psychiatrie und Jugendhilfe ein, um aufzuzeigen, wie die katholische Kirche sich zu einer Gemeinschaft entwickeln kann, in der alle Menschen, unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität, willkommen sind.

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