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TransGender im Film

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Trans*Gender im Film

Zur Entstehung von Alltagswissen über Transsex* in der filmisch-narrativen Inszenierung

Das Buch „TransGender im Film: Zur Entstehung von Alltagswissen über Transsex in der filmisch-narrativen Inszenierung“ von Annette Raczuhn widmet sich der Analyse der kulturellen Repräsentation von Transsex* in Filmen und wie diese Repräsentation zur Bildung von gesellschaftlichem Wissen beiträgt.

In der Untersuchung wird betont, dass die binäre Geschlechtseinteilung, die in unserer Gesellschaft vorherrscht, instabil wird, wenn Individuen sich dieser Einordnung entziehen. Dies führt dazu, dass das Alltagswissen über Geschlecht und Geschlechteridentität in Frage gestellt wird. Die Autorin bezieht sich hierbei auf das Konzept von Judith Butler, wonach die Konstituierung eines ‚Anderen‘ im Vergleich zum als ’normal‘ angesehenen Geschlecht dazu führt, dass Individuen als kulturell nicht verständlich betrachtet werden.

Annette Raczuhn geht einen Schritt weiter, indem sie sich mit der Art und Weise befasst, wie Filme Transsex* darstellen und welche Auswirkungen dies auf die gesellschaftliche Wahrnehmung hat. Sie entwickelt dabei verschiedene Theoreme, darunter das Konzept der „Wrong Body Story“, das Voyeurismus, die Beichtpraxis und das Passing-out. Diese Theoreme helfen dabei, die Diskrepanz zwischen dem wissenschaftlichen Verständnis von Transsex* und dem Alltagsverständnis aufzuzeigen.

Das Buch bietet somit einen tiefen Einblick in die Bedeutung von Film als Medium zur Schaffung und Verbreitung von Wissen über Transsex* und zeigt auf, wie diese Repräsentationen die gesellschaftliche Sichtweise auf Geschlechtsidentität und -diversität beeinflussen können. Es leistet einen wichtigen Beitrag zur Erforschung und Diskussion von Transgender-Themen in der Filmindustrie und darüber hinaus.